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06 LEISTUNGEN

CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion

Symptome, wie Probleme mit der Kaumuskulatur, den Kiefergelenken, dem Biss, Knack- und Reibegeräusche, Tinnitus, Kopf- und Nackenschmerzen werden unter dem Oberbegriff Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammengefasst. Wichtig zu verstehe ist, dass CMD keine Diagnose ist, wie häufig fälschlicherweise angenommen wird.

CMD ist ein Sammelbegriff und Sammelbegriffe sind per se nicht therapierbar. Kein Internist könnte den Sammelbegriff Herz- Kreislauferkrankung therapieren sondern er braucht eine spezifische Diagnose, wie z.B. Bluthochdruck. Im zahnärztlichen Bereich der CMD sind hierfür neben Erhebungen anamnestischer Daten, klinische Untersuchungen erforderlich (Klinische Funktionsanalyse und Manuelle Strukturanalyse), um die belasteten Strukturen zu identifizieren und entsprechend behandeln zu können.

Ein schmerzhaftes Kiefergelenk bedarf einer anderen Therapie als beispielsweise durch Stress und Knirschen ausgelöste Muskelschmerzen. Bei den Untersuchungen wird festgestellt, ob die Beschwerden von einer Struktur des Kausystems stammen, ob der Biss (Okklusion) eine Rolle spielt. In diesen Fällen können zahnärztliche Maßnahmen, wie beispielsweise befundorientiert gestaltete Okklusionsschienen helfen.

Sind die geschilderten Symptome durch diese speziellen Untersuchungstechniken nicht reproduzierbar provozierbar, sind zahnärztliche Behandlungsmaßnahmen nicht die therapeutische Massnahme der ersten Wahl.

Bei zusätzlichen Beschwerden im Bewegungsapparat kann eine manualtherapeutische Erstuntersuchung Hinweise geben, ob die Symptome im Kausystem von funktionellen Störungen des Bewegungsapparates verursacht sind oder ob die Symptome im Kauorgan selbst die eventuell zusätzlich bestehenden funktionellen Störungen im Bewegungsapparat verursachen.

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