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06 LEISTUNGEN

Parodontologie

Was ist eine Parodontits?

Parodontitis ist  die zweithäufigste Ursache für den Verlust eines Zahnes. Es handelt sich hierbei um eine durch Bakterien hervorgerufene, meist chronisch verlaufende Entzündung von Zahnfleisch und darunterliegendem  Knochen.  Viele Patienten bemerken diese Entzündung selbst gar nicht und erst im Rahmen der "normalen" Kontrolle beim Zahnarzt wird die so genannte Parodontitis entdeckt. Die Parodontitis zeigt sich unter anderem durch mehr oder weniger tiefe Zahnfleischtaschen und/oder Knochentaschen. Werden diese Taschen nicht behandelt, kommt es eines Tages unweigerlich zum Zahnverlust. Dabei können die verlorengegangenen Zähne durchaus kariesfrei sein, denn die Bakterien, die eine Parodontitis verursachen, gehören zu einer anderen Sorte Keime als diejenigen, die primär zur Entstehung einer Karies beitragen. Sie zerstören den Zahnhalteapparat d.h. die Gewebsfasern, die den Zahn halten und den Knochen, in dem die Zähne stecken.

 

 

Wie wird die Parodontitis behandelt?

Im ersten Schritt der Therapie erfolgt eine gründliche Zahnreinigung und Zahnsteinentfernung. Es erfolgt eine individuell auf Ihre Krankheitssituation abgestimmte Mundhygieneaufklärung und -Demonstration. Auf der Wurzeloberfläche von Zähnen, die von Parodontitis befallen sind, lagern sich je nach Schweregrad mehr oder weniger starke Beläge, sogenannte Konkremente, auf.  Im zweiten Schritt der Parodontalbehandlung werden diese Konkremente unter einer Lokalanästhesie entfernt, die baktreiell infizierte Wurzeloberflächen geglättet und die Taschen vom Zahnarzt gesäubert.

 

In besonders schweren Fällen muss das Zahnfleisch dabei vorübergehend zur Seite geklappt werden, damit unter direkter Sicht gearbeitet werden kann. Hier besteht u. U. die Möglichkeit besonders tiefe Knochentaschen regenerativ zu behandeln, d.h., durch bestimmte Medikamente, die in die Knochentaschen eingebracht werden, soll eine vollständige Regeneration der Gewebe des Zahnhalteapparates erfolgen. Weiterhin kann bei einigen Patienten eine begleitende Antibiotikatherapie notwendig sein. Diese erfolgt nach einer Keimbestimmung, so dass sichergestellt ist, dass die Keime auf das verordnete Antibiotikum reagieren.Da Zähne und Zahnfleisch für eine Parodontalbehandlung betäubt werden müssen, wird der Eingriff oft auf zwei oder sogar vier Sitzungen verteilt. 

Im letzten Schritt der Behandlung soll eine Reinfektion verhindert werden, d.h., eine Wiederbesiedlung des Zahnhalteapparates mit Bakterien verhindert werden. Dies geschieht durch regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen

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